Kurkuma: Der Allrounder für deine Gesundheit
- Healmelady
- 7. Juni 2024
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
Hast du schon einmal von der Wunderwurzel Kurkuma gehört? Dieses leuchtend gelbe Gewürz, das in vielen Küchen Asiens unverzichtbar ist, hat weit mehr zu bieten als nur seinen exotischen Geschmack. Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz, wird seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet und gewinnt nun auch in der modernen Medizin zunehmend an Bedeutung. Aber was macht diese Wurzel so besonders? Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie Kurkuma deine Gesundheit verbessern kann, lies weiter und lass dich überraschen!

Inhaltsverzeichnis
Was ist Kurkuma?
Kurkuma wird seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin verwendet und ist ein wesentlicher Bestandteil der Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin. Heute erfährt Kurkuma auch in der westlichen Medizin und Wissenschaft große Aufmerksamkeit. Doch was genau macht Kurkuma so besonders? Es ist vor allem das Curcumin, das eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bietet, von der Verringerung von Entzündungen bis hin zur Bekämpfung von Krebszellen.
Kurkuma, auch als Gelbwurz bekannt, ist ein Wurzelgewächs, das zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) gehört. Botanisch wird es als Curcuma longa bezeichnet und wächst vor allem in tropischen und subtropischen Regionen, insbesondere in Indien und Südostasien. Die charakteristische gelb-orange Farbe verdankt Kurkuma dem Curcumin, einem bioaktiven Inhaltsstoff, der für viele der gesundheitsfördernden Eigenschaften verantwortlich ist.
Kurkuma in der traditionellen Medizin
In der traditionellen indischen Medizin, dem Ayurveda, wird Kurkuma seit Jahrhunderten als Allheilmittel eingesetzt. Es wird verwendet, um Verdauungsstörungen zu lindern, die Leber zu unterstützen und Wunden zu heilen. In der traditionellen chinesischen Medizin findet Kurkuma Anwendung bei der Behandlung von Entzündungen und Infektionen. Diese traditionellen Anwendungen wurden durch moderne wissenschaftliche Studien bestätigt, die die Wirksamkeit von Kurkuma bei der Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen belegen.
Kurkuma in der modernen Medizin
Die moderne Medizin hat das Potenzial von Kurkuma erkannt und zahlreiche Studien durchgeführt, um seine Wirkungen zu belegen. Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann von der Universität Freiburg hat zusammen mit ihrem Team umfangreiche Untersuchungen zu den gesundheitlichen Vorteilen von Kurkuma durchgeführt. In experimentellen Studien und klinischen Untersuchungen wurden positive Effekte bei verschiedenen Erkrankungen wie dem Reizdarm-Syndrom, Gallenblasenstörungen, Magen-Darm-Geschwüren und verschiedenen Krebsarten nachgewiesen.
Ein bemerkenswerter Aspekt von Kurkuma ist seine antientzündliche Wirkung. Curcumin hemmt entzündungsfördernde Enzyme und Zytokine, was besonders bei chronischen Entzündungen von Vorteil ist. In Tiermodellen und menschlichen Studien wurde gezeigt, dass Curcumin die Symptome von rheumatoider Arthritis lindern und die Gelenkfunktion verbessern kann.
Kurkuma bei verschiedenen Pathologien
Verdauungsstörungen und Reizdarm-Syndrom
Kurkuma hat eine lange Geschichte in der Behandlung von Verdauungsproblemen. Die WHO empfiehlt eine tägliche Dosis von 3 g Kurkumapulver zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden. Studien haben gezeigt, dass Curcumin die Darmbewegungen reguliert und bei Reizdarm-Syndrom hilft, indem es die Entzündungsprozesse im Darm reduziert. In einer Studie wurden 116 Patienten mit Reizdarm-Syndrom über sieben Tage mit Kurkuma behandelt, und die Ergebnisse waren beeindruckend: Die Beschwerden wurden signifikant reduziert und die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich deutlich.
Gallenblasenstörungen
Curcumin stimuliert die Gallenproduktion und verbessert die Gallenblasefunktion. Dies ist besonders bei Gallendyskinesien nützlich. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Curcumin die Symptome von Gallenblasenentzündungen und Dyskinesien signifikant verbessern kann. Bereits in 1937 zeigte eine Studie, dass Patienten mit chronischer Gallenblasenentzündung nach dreiwöchiger Einnahme von Curcumin fast beschwerdefrei waren und dies auch blieben.
Krebs
Kurkuma hat in der Krebsforschung großes Interesse geweckt. Curcumin zeigt in vitro und in vivo antikanzerogene Wirkungen, indem es die Proliferation von Krebszellen hemmt und den Zelltod (Apoptose) fördert. Besonders bei Darm-, Brust- und Prostatakrebs wurden vielversprechende Ergebnisse erzielt. Es gibt Hinweise darauf, dass Curcumin die Wirksamkeit von Chemotherapien verbessern und deren Nebenwirkungen reduzieren kann. In einer Studie mit 126 Patienten zeigte sich, dass die Einnahme von 1,08 g Curcumin pro Tag zu einer signifikanten Reduktion der Tumormarker führte und gleichzeitig die Lebensqualität der Patienten verbesserte.
Entzündliche Erkrankungen
Curcumin hat starke entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung von chronisch entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn und Alopecia Areata hilfreich sind. Studien zeigen, dass Curcumin die Produktion von entzündungsfördernden Enzymen und Zytokinen hemmt, was zu einer Reduktion der Entzündung und einer Verbesserung der Symptome führt. In einer randomisierten Studie verbesserten sich die Symptome von Patienten mit rheumatoider Arthritis nach achtwöchiger Behandlung mit Curcumin signifikant im Vergleich zu einer Behandlung mit Diclofenac.
Weitere Indikationen
Neben den bereits erwähnten Anwendungsgebieten gibt es noch viele weitere Indikationen, bei denen Kurkuma vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Curcumin kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Funktion der Blutgefäße zu verbessern, was das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen verringern kann.
Diabetes: Studien haben gezeigt, dass Curcumin den Blutzuckerspiegel senken und die Insulinsensitivität verbessern kann, was besonders bei Typ-2-Diabetes von Vorteil ist.
Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen: Curcumin hat neuroprotektive Eigenschaften und kann helfen, die Bildung von Plaques zu verhindern, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden.
Hauterkrankungen: Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften kann Kurkuma bei Hautproblemen wie Akne, Psoriasis und Ekzemen hilfreich sein.
Depression: Es gibt Hinweise darauf, dass Curcumin eine positive Wirkung auf das Gehirn haben und bei der Behandlung von Depressionen unterstützen kann, möglicherweise durch die Erhöhung des Serotonin- und Dopaminspiegels.
Schmerzlinderung: Abgesehen von Arthritis kann Kurkuma auch bei der allgemeinen Schmerzlinderung, einschließlich Menstruationsbeschwerden und Muskelschmerzen, nützlich sein.
Gewichtsmanagement: Einige Studien deuten darauf hin, dass Curcumin den Stoffwechsel ankurbeln und bei der Reduktion von Fettgewebe helfen kann.
Diese zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten machen Kurkuma zu einem äußerst vielseitigen Mittel in der natürlichen Gesundheitsvorsorge.

Kurkuma als Allrounder
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kurkuma ein wahrer Allrounder in der Gesundheitsvorsorge ist. Es bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die von der Unterstützung der Verdauung über die Linderung von Entzündungen bis hin zur Bekämpfung von Krebs reichen. Die regelmäßige Einnahme von Kurkuma, insbesondere in Kombination mit Piperin, kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und das Risiko von chronischen Erkrankungen zu reduzieren.
Kurkuma ist nicht nur ein schmackhaftes Gewürz, sondern auch ein mächtiges Heilmittel, das in keiner Hausapotheke fehlen sollte. Egal, ob du es als Teil deiner täglichen Ernährung integrierst oder als Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, die gesundheitlichen Vorteile sind immens und wissenschaftlich gut dokumentiert.
Persönliche Erfahrung
Als ich eine schmerzhafte Entzündung in meinem rechten Knie hatte, verschrieb mir mein Arzt täglich 800 mg Ibuprofen. Anfangs war ich skeptisch gegenüber der ständigen Einnahme von Schmerzmitteln und fragte mich, ob es nicht auch natürliche Alternativen geben könnte. Nach einiger Recherche entschied ich mich, stattdessen jeden Tag eine Kurkuma-Tablette einzunehmen und regelmäßig Dehnübungen zu machen. Ehrlich gesagt war ich nicht sicher, ob das wirklich helfen würde. Aber zu meiner Überraschung waren die Schmerzen nach zwei Wochen verschwunden. Diese persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, wie effektiv Kurkuma sein kann, wenn es richtig angewendet wird. Natürlich sollte man immer verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen und im Zweifel einen Arzt konsultieren.
Nebenwirkungen von Kurkuma
Obwohl Kurkuma viele gesundheitliche Vorteile bietet, ist es wichtig, sich auch der möglichen Nebenwirkungen bewusst zu sein. In den meisten Fällen ist Kurkuma sicher und gut verträglich, aber bei hohen Dosen oder langfristiger Einnahme können einige unerwünschte Wirkungen auftreten:
Magen-Darm-Beschwerden: In hohen Dosen kann Kurkuma zu Magenverstimmungen, Übelkeit oder Durchfall führen. Menschen mit empfindlichem Magen sollten daher vorsichtig sein.
Gallengangsprobleme: Da Kurkuma die Gallenproduktion anregt, sollten Menschen mit Gallensteinen oder Gallenwegsverstopfungen Kurkuma nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.
Blutverdünnung: Curcumin kann die Blutgerinnung beeinflussen. Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten vorsichtig sein und vor der Einnahme von Kurkuma ihren Arzt konsultieren.
Eisenaufnahme: Es gibt Hinweise darauf, dass Curcumin die Eisenaufnahme hemmen kann. Menschen mit Eisenmangel sollten dies berücksichtigen und gegebenenfalls ihre Eisenwerte überwachen.
Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können bei einigen Menschen allergische Reaktionen auf Kurkuma auftreten, die sich in Hautausschlägen oder Juckreiz äußern.
Es ist immer ratsam, vor der regelmäßigen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, einschließlich Kurkuma, einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn du bereits Medikamente einnimmst oder gesundheitliche Probleme hast.
Häufige Fragen über Kurkuma
Für was im Körper ist Kurkuma gut?
Kurkuma ist gut für verschiedene Aspekte des Körpers. Die Kurkuminoide in Kurkuma haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei der Bekämpfung von Entzündungen im Körper helfen. Zudem wird Kurkuma eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt zugeschrieben, da es die Verdauung fördern und Magenbeschwerden lindern kann. Darüber hinaus wird Kurkuma aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften oft als Mittel zur Bekämpfung von freien Radikalen angesehen, die Zellschäden verursachen können. Es wird auch angenommen, dass Kurkuma einen positiven Einfluss auf die Lebergesundheit hat, indem es die Entgiftungsfunktionen der Leber unterstützt. Insgesamt kann Kurkuma aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile als eine ganzheitliche Unterstützung für den Körper betrachtet werden, die von der Entzündungshemmung bis zur Förderung der allgemeinen Gesundheit reicht.
Wer darf Kurkuma nicht nehmen?
Schwangere und stillende Frauen sollten Kurkuma nicht einnehmen, bis das vollständige Sicherheitsprofil erstellt ist. Generell sollten Personen, die an bestimmten Erkrankungen leiden, wie beispielsweise Gallensteinen oder Magengeschwüren, vor der Einnahme von Kurkuma ihren Arzt konsultieren. Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten ebenfalls vorsichtig sein, da Kurkuma eine blutverdünnende Wirkung haben kann. Personen, die an Allergien gegen Kurkuma oder verwandte Pflanzen leiden, sollten Kurkuma ebenfalls meiden. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Kurkuma bei bestehenden Gesundheitsproblemen oder der Einnahme von Medikamenten immer einen Arzt zu konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen oder Risiken zu vermeiden.
Wie nehme ich Kurkuma richtig ein?
Die Anwendung von Kurkuma ist vielseitig. Es kann als Gewürz in der Küche verwendet werden, als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen oder in Form von Extrakten und Kapseln verabreicht werden. Die Kombination mit schwarzem Pfeffer, der Piperin enthält, erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin erheblich, da Curcumin von Natur aus schlecht vom Körper aufgenommen wird. Dies bedeutet, dass der Körper mehr von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren kann. Kurkuma kann in warmen Getränken wie Goldener Milch oder Smoothies eingenommen werden. Achte darauf die Dosierung nicht zu überschreiten, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Es wird empfohlen, mit einem Arzt oder einem Gesundheitsexperten zu sprechen, um die richtige Dosierung für individuelle Bedürfnisse festzulegen. Eine regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum kann vorteilhaft sein, um die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma zu nutzen.
Welches Kurkumasupplement würdest du empfehlen?
Ich habe das Kurkuma von DNATURAL. Ich bin ein großer Fan der Marke und kann es weiterempfehlen. Wenn du Kurkuma kaufst, achte darauf, dass es auch Piperin beinhaltet. Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit und das DNATURAL Kurkuma hat das und ist gut dosiert.
Referenzen
Alle Informationen in diesem Artikel basieren auf den zusammengefassten Ergebnissen der folgenden Studien:
Chrubasik-Hausmann, S., et al. (2015). Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma. Universität Freiburg. Verfügbar unter: Universität Freiburg.
Kim, Lori, and Peter Lio. „Turmeric, curcumin, and curcuminoids: a dermatologic review,“ Clinical Focus, 2020, pp. 38-42. Verfügbar unter: Practical Dermatology.
Haftungsausschluss: Es gibt keine Garantie für die Wirksamkeit von Kurkuma bei den genannten Indikationen, und ich übernehme keine Haftung. Dieser Artikel dient ausschließlich der Wissensvermittlung, und was du mit diesen Informationen machst, liegt in deiner Verantwortung.
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